Vorbereitungszeit: Wir halten Sie gerne am Laufenden über unser Experiment. abonnieren sie unseren Newsletter, so bekommen Sie automatisch alle Neuigkeiten zugeschickt (Link). Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram.
ISS Zeit: Wir werden regelmäßig (1 Mal Wöchentlich?) unsere Proben mit LEDs beleuchten und fotografisch festhalten. Da wir die DNA Origami anfärben werden, kann man auf Fotos auch ohne Vergrößerung gut erkennen, wo sich die DNA Origami Strukturen konzentrieren. Dies deutet auf Kristallwachstum hin. Die Fotos teilen wir auf unserer Website (www.space-origami.com).
Auswertung: Auf die Auswertung der Kristallisationsansätze sind wir jetzt schon unglaublich gespannt. Falls Sie es ebenfalls sind: Ziel des Projekts ist es die Ergebnisse in wissenschaftlichen Publikationen zu präsentieren und eine Zusammenfassung unserer Experimente auf der Projekt-Website zu veröffentlichen.
Wir wollen die positiven Effekte der Mikrogravitation auf Kristallwachstum ausnutzen. Sedimentations- und Konvektionseffekte sind auf der Internationalen Raumstation vernachlässigbar klein, zwei Effekte die auf der Erde ein gleichmäßiges Kristallwachstum erschweren.
Bringen wir nun unsere Kristallisationansätze mit DNA Origami Strukturen in Mikrogravitationsbedingungen, können Kristalle wachsen, welche nicht durch Sedimentation der Partikel oder Konvektionsströmungen gestört werden. Wir erwarten daher sehr regelmäßige, reine, makroskopische 3D DNA Origami Kristalle.
Als DNA-Origami bezeichnet man das Falten von DNA, um beliebige zwei- und dreidimensionale Formen auf der Nanoskala zu erzeugen. Ein langer DNA Einzelstrang, der scaffold-strand, wird mit Hilfe vieler kürzerer synthetischer DNA-Einzelstränge, den staple strands, in die gewünschte Form gebogen. Diese sehr präzise Bindung erfolgt durch die komplementäre Basenpaarung der DNA. DNA-Origami ist also eine selbstassemblierende Methode, mit der es möglich ist, beliebige Strukturen mit Nanometerpräzision zu formen.
Astronautenzeit ist stark begrenzt und dadurch sehr teuer. Die Box wird daher auf der ISS in die Space TangoLab Plattform gestellt und erst wieder für den Flug zur Erde herausgenommen. Von der Erde aus können wir das Experiment starten, es läuft völlig automatisiert ab.
Die Kameras und LEDs laufen ebenfalls automatisiert und liefern uns auf der Erde regelmäßige Updates über unser Experiment.
Space TangoLab ermöglicht die Unterbringung von Forschungs- und Konstruktionssystemen auf der ISS in kompakten Containern, sogenannten CubeLabs. Mehrere CubeLabs können parallel und autonom im Space TangoLab betrieben werden und stellen zudem nahezu Echtzeit Daten und Überwachungsmöglichkeiten zur Verfügung. Mehr Informationen zu dieser Plattform finden Sie hier: https://spacetango.com/tangolab/